Restaurant Franziska Frankfurt – für Liebhaber (nicht nur) kulinarischer Höhen
Frankfurt ist immer schon eine meiner Lieblingststädte für Escortdates gewesen. Zum Leben würde ich diese Stadt nie verstehen, aber für dekadente Abende, für ausgefallene Locations und Bars ist die Finanzmetropole einfach perfekt.
Wenn ich dann auch noch meine Liebe für gutes Essen erfüllt bekomme, kann eigentlich schon gar nichts mehr schief gehen.
Wer keine Höhenangst hat, für den habe ich jetzt den ultimativen Restauranttipp zu Hand: Das Franziska, ganz weit oben im Henninger Turm.
Mit dem Fahrstuhl geht es nach oben, waren es 37 oder 38 Stockwerke? Ich bin mir nicht mehr sicher (…eventuell habe ich mich ablenken lassen…).
Das Design schafft den Spagat zwischen edel und gemütlich. Sehr stylisch auf jeden Fall und ich hätte nichts dagegen, wenn mein Esszimmer so aussähe. Allein der atemberaubende Blick auf das winzig erscheinende Frankfurt lässt mich sprachlos werden. Jeder der mich kennt weiß, dass das gar nicht so leicht zu schaffen ist.
Normalerweise halte ich mich mit Fotos in Restaurants und dem Handy beim Date eher zurück, das nervt meistens und ich möchte meine Aufmerksamkeit doch lieber ganz meinem Gegenüber widmen. Am Abend im Franziska musste ich aber dann doch das ein oder andere Bild festhalten. Ich schiebe die Schuld auf die Höhenluft. Oder den Wein.
Eigentlich könnte sich die Küche schon auf Location und Design ausruhen, aber zum Glück scheint beides nochmal ein extra Ansporn zu sein, um ein ganz und gar rundes Erlebnis zu garantieren.
Was kriegt man geboten? Die Selbstbeschreibung „Progressive German Vintage Cuisine“ würde mich jetzt eher schulterzuckend-verwirrt dastehen lassen, aber zum Glück habe ich mich ja einmal durch die Speisekarte gegessen. Es gibt klassische Gerichte und auch Einfachheiten wie Schinkennudeln oder Fischbrötchen mit einem überraschenden Twist. Das Essen macht Spaß, ist spannend. Der Service locker und dabei hochprofessionell, besonders der Sommelier ist großartig.
Leider ist er auch dafür verantwortlich, dass ich jetzt weiß, dass ich Chardonnay doch mag und mein (aktueller) Lieblingsweißwein der großartige Knipser Chardonnay ist.
Nicht gut für mein Portemonnaie, aber sehr gut für meinen Gaumen. Und wie wir alle wissen, ist ein glücklicher Gaumen viel wichtiger als ein glückliches Portemonnaie.
Und wo man an anderen Orten nach dem Dinner los muss, um eine gute Bar zu finden, kann man hier einfach sitzen bleiben. Den Sonnenuntergang beobachten, bei einem (oder zwei…) Drinks die Lust auf das nachher anheizen, um sich nachher gemeinsam auszutoben. (Ich kann da die Badewanne im Roomers sehr empfehlen. Aber nicht weiter verraten.)